Wie pflege ich meinen Rasen, wenn ich einen Hund habe?

Ein schöner Rasen trotz Hund? Ja, das geht! Auch wenn Hunde einem Rasen ganz schön zusetzen können – von Trampelpfaden über braune Flecken bis hin zum Buddeln – gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, den Rasen gesund zu halten und für Vierbeiner sicher zu machen.
Wie pflege ich meinen Rasen, wenn ich einen Hund habe?

Warum Hunde den Rasen strapazieren

Hunde belasten den Rasen durch Herumlaufen, was die Grasnarbe schädigen und den Boden verdichten kann. Urin enthält eine hohe Konzentration an Stickstoff, der in kleinen Mengen das Wachstum fördert, aber in größeren Mengen den Rasen verbrennt. Das Graben oder Suchen nach einem kühlen Platz kann wiederum kahle Stellen im Garten hinterlassen. Wenn Ihr Hund gerne beim Rasenmähen „hilft“, ist es außerdem wichtig, in der Nähe des Rasenmähers auf seine Sicherheit zu achten.

Die Wahl des richtigen Saatguts

Falls Sie den Rasen erst anlegen und einen vierbeinigen Freund zu Hause haben, sollten Sie ein Saatgut auswählen, das den täglichen Belastungen durch die Pfoten standhält. Entscheiden Sie sich für eine Rasenmischung mit hoher Widerstandsfähigkeit und schneller Regeneration, zum Beispiel die Mischung PROFI. Diese enthält 60 % Deutsches Weidelgras und 40 % Wiesen-Rispengras (keine Sorge, nicht das Einjährige Rispengras). Beide Grasarten zeichnen sich durch eine schnelle Regeneration nach Beschädigung aus und halten den Rasen dicht, grün und schön, auch wenn sich Ihr Hund nach Herzenslust darauf austobt.
 

Swardman Grassamen

Prävention von Urinflecken

Die einfachste Lösung ist eine schnelle Reaktion. Wenn Sie Ihren Hund im Garten ausführen, versuchen Sie, die betroffene Stelle möglichst gleich nach dem Urinieren zu wässern, damit der Stickstoff verdünnt wird und nicht die Grashalme verbrennt. Auch Training kann helfen, wobei der Hund nur den Teil des Gartens zum Pinkeln nutzt, der mit einer widerstandsfähigeren Grasmischung bepflanzt ist oder einen Kiesuntergrund aufweist. Das funktioniert wirklich – wir haben es selbst ausprobiert! Und wenn es Ihnen gelingt, dem Hund – im Idealfall mit positiver Motivation – beizubringen, sein Geschäft genau in diesem Teil des Gartens zu verrichten, werden alle davon profitieren: der Hund, der Besitzer und der Rasen.

Ausbessern von Trampelpfaden

Hunde legen oft ihre eigenen Wege im Garten an. Wenn man sie nicht daran hindern möchte, können derartige Pfade als Bestandteil des Gartendesigns gestaltet werden – durch Befestigen mit Pflastersteinen oder Kies. Sollen sie aber entfernt werden, müssen Sie den Boden mit einer Aerifiziergabel belüften, hochwertiges Saatgut nachsäen und den Bereich so lange vor weiterer Trittbelastung schützen, bis das Gras stark genug ist. Das Aerifizieren mit Hohlspoons an diesen extrem beanspruchten Stellen sollte regelmäßig jedes Jahr durchgeführt werden. Im Laufe des Jahres kann man sie auch präventiv mit einer Gabel mit Vollspoons bearbeiten.
 

Steinweg auf einem englischen Rasen

Düngen eines Hunderasens

Für Rasenflächen, auf denen sich regelmäßig Hunde aufhalten, empfiehlt sich ein organisch-mineralischer Dünger. Er liefert die notwendigen Nährstoffe und stellt gleichzeitig ein viel geringeres Risiko für das Tier dar als herkömmliche chemische Düngemittel – beispielsweise besteht keine Gefahr von Verbrennungen an den Pfoten oder anderen Hautproblemen. Dennoch ist wichtig, dass der Hund den Dünger nicht frisst. Seinen Hunger sollte er besser mit Hundefutter stillen und keinesfalls mit „Rasensalat“. Und wie lässt sich das verhindern? Nach dem Düngen den Rasen sofort gründlich bewässern – das Düngemittel löst sich auf und die Versuchung für den Hund verschwindet von allein.
 

Rasendünger Swardman Spring & Summer und Swardman Autumn

Sicheres Mähen mit Hunden

Während des Mähens sollten Hunde immer außerhalb der Rasenfläche bleiben, um Verletzungen oder unnötigen Stress zu vermeiden. Ein Spindelmäher ist zwar im Vergleich zu Rotationsmähern sicherer für den Rasen und den Bediener, trotzdem handelt es sich um eine Maschine mit scharfen Messern, bei der man besser jedes Risiko ausschließt.

Buddeln und andere „vergnügliche“ Aktivitäten

Wenn Ihr Hund gerne gräbt, bieten Sie ihm eine Alternative an – zum Beispiel einen Sandkasten oder eine bestimmte Ecke im Garten, wo das kein Problem ist. Kahle Stellen nach dem Graben müssen so schnell wie möglich begradigt, nachgesät und feucht gehalten werden, bis sich neue Vegetation gebildet hat.

Tipps für einen gesunden und widerstandsfähigen Rasen mit Hunden

  • Regelmäßiges Aerifizieren und Sanden halten den Boden auch an Stellen mit erhöhter Beanspruchung locker.
  • Achten Sie beim Düngen auf die Sicherheit Ihrer Hunde – verwenden Sie für Haustiere geeignete Düngemittel wie Swardman Spring & Summer bzw. Autumn und halten Sie die empfohlene Wartezeit ein, während derer die Hunde nach der Anwendung nicht auf den Rasen dürfen – bis sich das Granulat aufgelöst hat.
  • Bewässern Sie gründlich, damit das Wasser bis zu den Wurzeln vordringt und der Rasen die Belastung besser bewältigen kann.

Fazit

Rasen und Hund müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Mit etwas Planung, Training, geeigneten Maßnahmen und regelmäßiger Pflege können Sie einen gesunden, dichten und schönen Rasen haben, ohne die Freude Ihres Hundes an der freien Bewegung einzuschränken. Das richtige Saatgut, gezielte Pflege und eine grundlegende Erziehung des Hundes sind der Schlüssel zum Erfolg.
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