So bewässert man den Rasen richtig

Zu wenig Feuchtigkeit bedeutet Stress für den Rasen. Das vermindert seine Widerstandskraft und erhöht das Risiko von Schimmelbefall. Auch droht die mechanische Beschädigung des Rasens, was das Aufkommen von Unkraut begünstigt. Hier einige Tipps, wie man den Rasen richtig bewässert und dabei auch noch Wasser spart.
 
So bewässert man den Rasen richtig

Wieviel Wasser braucht der Rasen?

Ein attraktiver Rasen benötigt in mitteleuropäischen Breitengraden 25 bis 40 Liter Wasser pro Woche und Quadratmeter, natürliche Niederschläge inbegriffen. Ob schattig oder sonnig gelegen, spielt für den Wasserbedarf eine wesentliche Rolle. Bei einem Rasen in sonniger Lage sind 15 Liter Wasser pro Woche viel zu wenig. Damit kann kein perfektes Erscheinungsbild erzielt werden und sind Probleme vorprogrammiert.

5 Tipps für die richtige Rasenpflege, damit auch die Bewässerung optimal gelingt

  1. Verwenden Sie einen Rasenmäher mit scharfen Messern, im Idealfall einen Spindelmäher. Je sauberer und kürzer ein Grashalm abgeschnitten wird, desto weniger Wasser kann verdunsten. Ausgefranste und beschädigte Halme begünstigen aufgrund der größeren Fläche die Verdunstung. Bei einem Rotationsmäher sollte das Messer wenigstens einmal monatlich nachgeschliffen werden.
  2. Kürzen Sie den Rasen stets um maximal 1/3 der Wuchshöhe. Ein ausgedünnter Rasen ohne Blätter trocknet schneller aus als ein niedriger, dichter Rasen.
  3. Einmal jährlich sollte der Rasen aerifiziert werden. Durch die dabei entstehenden Löcher im Rasen und ihr anschließendes Befüllen mit Sand kann das Wasser deutlich besser zur Wurzelschicht vordringen. Das Wurzelsystem wächst optimal in die Tiefe und vermag Feuchtigkeit aus unteren Bodenschichten besser aufzunehmen.
  4. Wasser muss zu den Wurzeln gelangen und darf nicht nur an der Oberfläche bleiben. Wässern Sie den Rasen daher zwischen 4 und 6 Uhr früh. Dadurch wird ein Abdampfen des Wassers verhindert, der Rasen trocknet nach dem Bewässern schnell ab und ist weniger anfällig für Schimmel und Krankheiten.
  5. Vertikutieren Sie wenigstens 3x pro Jahr, entfernen Sie Rasenfilz mit einer Harke oder einem Rasenlüfter. Wenn Wasser, Luft, Nährstoffe und Licht keinen einfachen Zugang haben, kann der Rasen nicht richtig wachsen, Ausläufer und Wurzeln bilden, was wiederum die Grundlage für ein saftiges Grün ist.
  6. Bewässert werden sollte gleichmäßig auf der gesamten Rasenfläche. Jeder Quadratmeter muss eine ausreichende Menge Wasser bekommen, das ordentlich einsickern kann. Daher empfiehlt sich, einen älteren Rasen 2- bis 3-mal wöchentlich mit höherer Intensität zu wässern als jeden Tag ein bisschen.
 

Rasenbewässerung


Verschiedene Rasenregner verteilen das Wasser mit unterschiedlicher Intensität und Reichweite. Mithilfe eines Regenmessers lässt sich feststellen, wo der Rasen wie bewässert wird. Davon ausgehend stellt man den Regner um. Bei automatischen Bewässerungssystemen ist die richtige Einstellung ab Installation wichtig. Ausgehend von der Überprüfung der ausgebrachten Wassermenge an einer bestimmten Stelle, z. B. nach 5 Minuten, mit dem Regenmesser wird die Anlage dann entsprechend reguliert oder umprogrammiert. Das spart nicht nur Wasser, sondern stellt auch sicher, dass keine Stellen übernässt werden oder umgekehrt trocken bleiben.

Auch Wassermangel in trockenen Gebieten muss kein Hindernis sein. Wählen Sie trockenheitsliebende Gräser, wie Schwingel, und säen Sie diese regelmäßig (2x pro Jahr) nach. Mit der Zeit überwiegen diese Gräserarten, und Ihr Rasen übersteht auch Trockenperioden unbeschadet, regeneriert problemlos und ist für den Rest des Jahres wieder wunderschön grün und dicht.
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