Nährstoffmangel im Rasen – wie man ihn erkennt und behebt

In dieser Anleitung zeigen wir auf, wie man die Symptome richtig erkennt und effektiv reagieren kann. Dazu gibt es Tipps für Produkte zur Erleichterung der Rasenpflege.
Nährstoffmangel im Rasen – wie man ihn erkennt und behebt

Ein gesunder, dichter und sattgrüner Rasen ist der Traum eines jeden Gartenbesitzers. Damit der Rasen so bleibt, benötigt er nicht nur ausreichend Wasser und Licht, sondern auch eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Fehlt ein Nährstoff, verändern sich Farbe, Dichte oder das Gesamterscheinungsbild des Rasens. Die gleichen Symptome können aber auch andere Ursachen haben – zum Beispiel stumpfe Mähermesser oder langanhaltende Trockenheit.

Warum eine ausgewogene Nährstoffversorgung wichtig ist

Der Rasen besteht aus einer dichten Gemeinschaft von Graspflanzen, die aus dem Boden Nährstoffe für das Wachstum ihrer Blätter und Wurzeln sowie für ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten ziehen. Jeder Stoff spielt seine eigene Rolle:

  • Stickstoff (N) unterstützt das Wachstum und sorgt für eine sattgrüne Blattfarbe.
  • Phosphor (P) stärkt die Wurzeln und fördert die Regeneration.
  • Kalium (K) erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen, Trockenheit und Krankheiten.
  • Mikroelemente wie Eisen oder Magnesium sind für die Bildung von Chlorophyll und eine intensive Färbung unerlässlich.

Das Fehlen eines dieser Elemente schwächt den Rasen und macht ihn anfälliger für Schäden. Zur regelmäßigen und ausgewogenen Düngung empfehlen wir organisch-mineralische Düngemittel aus unserem Sortiment – zum Beispiel Swardman Spring & Summer für den Frühling und Sommer oder den Herbstdünger Swardman Autumn mit Kalium zur Stärkung der Winterfestigkeit.

Wie sich ein Mangel an Grundnährstoffen äußerst

Stickstoff (N) – hellgrün bis gelblich verfärbte Blätter, langsameres Wachstum, spärlicherer Bewuchs und größere Anfälligkeit für Unkraut
Phosphor (P) – schwaches Wurzelsystem, langsame Regeneration nach dem Mähen, bläuliche bis violette Verfärbung der Blätter, insbesondere bei kühlerem Wetter
Kalium (K) – Braunfärbung und Austrocknen der Blattspitzen, verminderte Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Trittbelastung, vermehrtes Auftreten von Pilzbefall
Mikroelemente – Eisenmangel verursacht die sog. Chlorose (Blattadern grün, aber Gelbfärbung des Bereichs dazwischen), Magnesiummangel führt zum Verblassen des Rasens und bewirkt eine ungleichmäßige Färbung der Blätter.
 

Infografik: Mangel an grundlegenden Nährstoffen im Rasen

Wie man einen Nährstoffmangel von anderen Schadensursachen unterscheidet

Nicht jede Gelb- oder Braunfärbung des Grases bedeutet, dass dem Rasen Nährstoffe fehlen. Oft gibt es auch andere Gründe:

  • Mechanische Beschädigung – Rotationsmäher oder stumpfe Spindeln schneiden die Halme nicht sauber ab, sondern fransen sie aus. Die Spitzen werden trocken und gelb. Bei genauer Betrachtung sind die Blattspitzen fransig und ungerade
  • Trockenheit und Hitze – Das Gras geht in den Ruhezustand über, wobei es sein Wachstum einschränkt und die Farbe verändert. Typisch sind flächige braune Stellen ohne klares Muster
  • Krankheiten und Schimmel – Es treten unregelmäßige Flecken, kreisförmige Gebilde oder ein weißer Belag auf.
Falls Sie unsicher sind, beginnen Sie mit einem einfachen Test:
  1. Schauen Sie sich die Blattspitzen an – wenn sie ausgefranst sind, liegt das Problem beim Mähen und nicht bei der Ernährung.
  2. Überprüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit – trockener Boden bedeutet oft Dehydrierung und nicht, dass der Rasen hungert.
  3. Schaffen Sie eine „Testfläche“ – bringen Sie auf einem kleinen Stück Rasen einen geeigneten Dünger aus und beobachten Sie binnen 7–10 Tagen den Unterschied.
  4. Die beste und genaueste Option ist eine Bodenanalyse.

Wie man Nährstoffmangel behebt

Sobald Sie festgestellt haben, welcher Nährstoff fehlt, wählen Sie die entsprechende Ergänzungsmethode:

  • Für eine schnelle Wirkung verwenden Sie Flüssigdünger oder Granulate mit schnell verfügbaren Nährstoffen.
  • Für eine langfristige Pflege wählen Sie Dünger mit schrittweiser Freisetzung, die Nährstoffe gleichmäßig abgeben, wie beispielsweise Rasendünger von Swardman.
  • Zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffspeicherung empfehlen wir die Zugabe von Biovin Traubentrester oder Zeolith – beide finden Sie unter unseren Produkten zur Rasenpflege. Biovin fördert die Mikroorganismen im Boden und ein gesundes Wurzelwachstum, während Zeolith die Fähigkeit des Bodens verbessert, Nährstoffe und Wasser zu speichern.

Prävention von Nährstoffmangel

Regelmäßiges Düngen entsprechend den Bedürfnissen des Rasens und der Jahreszeit ist die beste Prävention. Wichtig ist das Gleichgewicht – ein Überschuss von Stickstoff fördert beispielsweise das Blattwachstum zum Nachteil der Wurzeln, was den Rasen langfristig schwächt. Die Kombination aus organisch-mineralischen Düngemitteln, Biovin Traubentrester und Zeolith hält den Boden nährstoffreich, gut belüftet und in der Lage, Feuchtigkeit auch unter schwierigen Bedingungen optimal zu speichern

Fazit

Die richtige Diagnose ist die halbe Miete. Lernen Sie zu erkennen, wann dem Rasen tatsächlich Nährstoffe fehlen und wann ein anderes Problem vorliegt, wie z. B. eine stumpfe Spindel, Trockenheit oder Krankheit. Mit richtigem Düngen, der Zugabe von organischen Stoffen und der gebotenen Pflege bleibt Ihr Rasen das ganze Jahr über dicht, gesund und wunderschön grün. Produkte für die komplette Pflege finden Sie in unserem Bereich Rasenpflege.
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