Bessere Bodenqualität ohne Chemie

Ein starker Rasen beginnt unter der Oberfläche. Wenn von einem schönen Rasen die Rede ist, stellen sich die meisten von uns einen dichten, sattgrünen Teppich vor. Das tatsächliche Geheimnis seiner Qualität liegt aber nicht an der Oberfläche, sondern im Boden. Dieser entscheidet darüber, wie tief die Wurzeln reichen, wie gut das Gras Nährstoffe aufnimmt und wie es mit Trockenheit und extremen Temperaturen zurechtkommt. Und das Beste daran ist, dass man die Bodenqualität auf ganz natürliche Weise, ohne den Einsatz aggressiver Chemikalien, verbessern kann. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Bessere Bodenqualität ohne Chemie

Boden beleben, Mikroorganismen aktivieren

Jeder lebendige Boden enthält Tausende von Mikroorganismen, die dabei helfen, organische Stoffe zu zersetzen und in Nährstoffe umzuwandeln, die das Gras aufnehmen kann. Aber wenn wir den Boden mit chemischen Düngemitteln belasten oder ihn langfristig austrocknen, wird das Bodenleben geschwächt. Der erste Schritt ist daher seine natürliche Aktivierung.

Ein großartiger Helfer ist Biovin – ein zu 100 % biologischer Bodenaktivator aus Traubentrester. Es fördert das Wurzelwachstum, verbessert die Bodenstruktur und hilft, das Gleichgewicht zwischen Nährstoffen, Luft und Wasser wiederherzustellen. Darüber hinaus stärkt es die Mikroorganismen im Boden, die anschließend auf ganz natürliche Weise die Aufnahme von Nährstoffen aus Dünger und organischen Substanzen verbessern.

Tipp: Biovin kann sowohl allein als auch in Kombination mit organischem Dünger verwendet werden – dadurch vervielfacht sich seine Wirkung.
 

Swardman Biovin in der Schubkarre

Struktur und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens verbessern

Ein verdichteter Boden ist der größte Feind des gesunden Rasens.
Er verhindert das tiefe Eindringen von Luft und Wasser, sodass die Wurzeln nur flach unter der Oberfläche bleiben und schnell austrocknen.

Zur Verbesserung der Bodenstruktur gibt es mehrere Möglichkeiten:
•    Durch Belüften (Aerifizieren) mittels Aerifiziergabel mit Hohlspoons werden Löcher in den Boden gestochen, durch die Luft und Wasser zu den Wurzeln gelangen können.
•    Zugabe von Zeolith: Das natürliche Mineral Zeolith bindet Wasser und Nährstoffe und gibt diese entsprechend dem Bedarf des Rasens nach und nach wieder ab. Dadurch verbessert sich die Feuchtigkeitsregulierung und wird das Auswaschen von Nährstoffen in die unteren Schichten verhindert.
•    Einarbeiten von Sand oder feinem Kompost: Dies verbessert die Versickerung und verringert das Risiko von Staunässe.
 

Boden in Zylinderform nach der Aerifizierung


Zur gleichmäßigen Verteilung des Sandes auf dem Rasen eignet sich hervorragend die Rotationsbürste von Swardman, die ihn sanft in die Grasnarbe einarbeitet, ohne die Oberfläche zu beschädigen.

Boden mit natürlichen Nährstoffen versorgen

Selbst der beste Boden erschöpft sich mit der Zeit. Deshalb ist es wichtig, Nährstoffe regelmäßig in natürlicher Form zuzuführen. Verwenden Sie statt synthetischer Düngemittel lieber organische oder organisch-mineralische Dünger, die den Boden nicht nur mit Nährstoffen versorgen, sondern auch langfristig seine Struktur verbessern.

Organische Dünger wie Swardman Spring & Summer oder Swardman Autumn setzen Nährstoffe langsam frei. Das Gras nimmt sie nach Bedarf auf, sodass keine Überdüngung oder Schädigung des Bodenlebens droht. Außerdem fördern sie das Wurzelwachstum und machen den Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Krankheiten.

 

Swardman Diagram des organisch-mineralischen Düngers

Wann welchen Dünger verwenden:

  • Im Frühjahr und Sommer Düngemittel mit höherem Stickstoffgehalt – für Wachstum und Regeneration (Swardman Spring & Summer)

  • Im Herbst Düngemittel mit hohem Kaliumgehalt – zur Stärkung der Wurzeln und Vorbereitung auf den Winter (Swardman Autumn)

Beobachten, was sich unter der Oberfläche tut

Ein gesunder Boden lässt sich nicht nur mit bloßem Auge erkennen, sondern auch durch Messungen und Beobachtung. Dazu dient die Bodensonde, mit der man Proben entnehmen und feststellen kann:

  • wie tief die Wurzeln reichen,

  • ob sich unter der Oberfläche nicht eine undurchlässige Schicht ausbildet,

  • ob der Boden nicht zu viel Filz oder trockene Bestandteile enthält.

Aus diesen Informationen lässt sich ableiten, ob der Boden belüftet, gedüngt oder besser bewässert werden muss. Die richtige Diagnostik ist der Schlüssel zu einem langfristig schönen Rasen.

Regelmäßig mit dem Boden arbeiten

Der Boden ist ein lebender Organismus und braucht genau wie der Rasen regelmäßige Pflege. Wecken Sie ihn im Frühjahr mit Biovin, versorgen Sie ihn während der Saison mit organischem Dünger und gönnen Sie ihm im Herbst Regeneration mit Kalium und durch Belüften. Leichtes Sanden oder Topdressing einmal im Jahr verbessert seine Stabilität und die Wasseraufnahme.

Wer seinen Boden regelmäßig pflegt, wird in jedem Frühjahr mit einem dichten, gesunden und strahlend grünen Rasen belohnt – ganz ohne Chemie.

Zusammenfassung

Den Boden ohne Chemie zu verbessern, steht für die Rückkehr zu natürlichen Prinzipien. Geben Sie dem Boden, was er braucht: Luft, Nährstoffe, Feuchtigkeit und Mikroorganismen. Einige zuverlässige Helfer sind:

Der natürliche Ansatz ist nicht nur ein Modetrend. Er respektiert die natürliche Funktionsweise des Bodens. Ohne übermäßige Synthetik, die zwar das Wachstum beschleunigt, aber den Boden langfristig schwächt. Wir bei Swardman sind der Überzeugung, dass die Schönheit des Rasens einem gesunden Boden und nicht aus Chemie erwachsen sollte.
 
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